(Texte in Anlehnung an: Anselm Bilgri, Finde das rechte Maß, Managerschulung nach den Regeln der Benediktiner)
Es geht bei der Definition nicht um die heutigen Begriffe der Unterwürfigkeit, weder für den Therapeuten noch für den Patienten, es geht um die Begrifflichkeit der alten Bedeutung und ihrer Herkunft und Auslegung, ganz im Sinne der stoischen Philosophie in Physik, Logik und Ethik.
Marc Aurel, röm. Kaiser und einer der letzten bedeutenden Stoiker, fasste das Ganze gut zusammen:
„Alles ist wie durch ein heiliges Band miteinander verflochten. Nahezu nichts ist sich fremd. Alles Geschaffene ist einander beigeordnet und zielt auf die Harmonie derselben Welt. Aus allem zusammengesetzt ist eine Welt vorhanden, ein Gott, alles durchdringend, ein Körperstoff, ein Gesetz, eine Vernunft, allen vernünftigen Wesen gemein, und eine Wahrheit, so wie es auch eine Vollkommenheit für all diese verwandten, derselben Vernunft teilhaftigen Wesen gibt.“
(Zitat: Marc Aurel, Selbstbetrachtungen, Buch 7, Kapitel 7, Vers 9)