Wenn ein Kind zur Welt kommt, hat es schon eine rasante Entwicklung hinter sich. Es bringt viele Fähigkeiten mit, es fordert unsere Fürsorge und Anteilnahme geradezu heraus!
Vergleichen wir Menschenkinder aber mit kleinen Säugetieren, wird uns schnell klar, wie wahr die Feststellung ist, dass der Mensch eine "physiologische Frühgeburt" sei, sein Nervensystem und sein Immunsystem sind keinesfalls fertig mit ihrer Entwicklung, sie werden die nächsten Jahre darauf verwenden, ihre Lebenstüchtigkeit zu schulen, Schritt für Schritt!
Die Homöopathie bietet sich als Entwicklungsbegleitung im besten Sinne an: in vielen Situationen, die nicht eine sofortige intensiv-medizinische oder operative Versorgung erfordern, haben wir mit homöopathischen Arzneimitteln eine wirksame Möglichkeit zu behandeln und zu helfen. Die feinen Reize gutgewählter homöopathischer Mittel, die man in der Regel in Form kleiner Globuli (Zuckerkügelchen) verabreicht, regen den Körper an seine Selbstheilungskräfte aufzubauen und machen oft einen Heilungsverlauf ohne massive Maßnahmen möglich.
Jeder Infekt, der auf dese Weise überstanden ist; jedes Fieber, was man ohne chemische Fiebersenkung durchlebt hat, ist ein Baustein für ein langfristig stabiles Immunsystem, das gelernt hat mit "Angriffen" von Außen umzugehen.
Samuel Hahnemann,
Begründer der Homöopathie 1755-1828
beim Aufwachsen, auch ein kleiner Mensch kann, vor, bei oder nach der Geburt, durch angeborene Krankheit oder Behinderung, durch belastende Lebenserfahrungen seelisch belastet sein. Schlafstörungen, Schulängste, psychosomatisch bedingte Bauchschmerzen, traumatische Erlebnisse finden im umfassenden Ansatz der homöopathischen Therapie eine Zugangsmöglichkeit. Eine große Stärke der Homöopathie liegt in der Berücksichtigung der Lebensumstände und psychischen Zusammenhänge in der Praxis.
Text - Homöopathie für Kinder: H. Wachowski
Johann Heinrich Pestalozzi 1746-1828
Wie homöopathische Behandlung sich in der Behandlung von Kindern mit besonderen Bedürfnissen, wie Pflege- und Adoptivkindern oder Kindern mit Behinderungen, einsetzen lässt, lesen Sie ausführlicher in einem Artikel, den ich 2013 in der Fachzeitschrift des Pflege- und Adoptivkinderverbandes PFAD veröffentlicht habe. Sie finden den Artikel als pdf-Datei im Downloadbereich der Seite.